Bei der Explosion der Sonderabfall-Verbrennungsanlage in Leverkusen-Bürrig im Juli 2021 sind sieben Menschen getötet und 31 verletzt worden. Anfang März 2022, habe ich mich im Info-Center der Firma Betreiberfirma Currenta darüber informiert. Das war ein weiterer von vielen Terminen und Diskussionen zum Thema Explosion in den vergangenen Monaten.
Der schreckliche Unfall hat mich neu auf die Besonderheit des Wirtschaftsstandorts Leverkusen blicken lassen. Natürlich brauchen wir die chemische Industrie. Natürlich wissen wir, dass es hundertprozentige Sicherheit nie geben kann. Umso wichtiger ist es, dass die Politik sehr genau darauf achtet, unter welchen Bedingungen in Zukunft giftiger Abfall in direkter Nähe von Wohngebäuden verbrannt werden kann und darf. Die Stadtverwaltung muss stärker einbezogen und informiert werden. Vor allem aber: die behörlichen Kontrollen und das Sicherheitsmanagement bei Currenta selbst müssen deutlich verbessert werden.
Auf dem Foto oben rechts: Ulrich Bornewasser, der Leiter des Leverkusener „Chempunkt“.